v. Schrötter
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Altdeutsche Goldmünzen und -medaillen, Brandenburg-Preußen, Friedrich Wilhelm I., 1713-1740
Dukat 1737 EGN, Berlin. Im PCGS-Blister mit Grading MS 61 (das
beste gegradete Ex.). sehr selten in dieser Erhaltung
Pere
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Altdeutsche Goldmünzen und -medaillen, Brandenburg-Preußen, Wilhelm II., 1888-1918
Goldmedaille zu ca. 60 Dukaten 1917 zur Erinnerung an den Besuch
seiner Majestät des deutschen Kaisers Wilhelm II. bei seiner
Majestät dem Sultan der Osmanen Mohamed Khan V. in Konstantinopel
15. October 1917. Deutscher Reichsadler mit deutscher
Legende/arabischer Text um Tughra. 65 mm; 203,82 g.
vorzüglich/Stempelglanz, winz. Randfehler, min. berieben, von
größter Seltenheit und histor. Bedeutung Wilhelm II. traf am 15.
Oktober 1917 zu seinem dritten Besuch (nach 1889 und 1898) beim
türkischen Sultan in Konstantinopel (Istanbul) ein. Der Kaiser
besuchte den türkischen Waffenbundpartner mit dem Plan ausgedehnter
kolonialer Expansion: Malta, Zypern, Ägypten und Mesopotamien
sollten an das Osmanische Reich fallen, Madeira, die Kapverden, die
Azoren, der Kongo, Polen, Kurland, Litauen, Ukraine, Livland und
Estland an Deutschland. Zum Anlass des Besuchs prägte die deutsche
Regierung von dieser Medaille 2 Exemplare in Gold, 50 in Silber und
100 (oder 106?) in Bronze. Eine silberne Version erhielt z.B. der
deutsche Generalkonsul in Konstantinopel, Josef Mertens
(1865-1934). Aufgrund der Stückzahl von nur 2 Exemplaren in Gold
liegt die Vermutung nahe, dass ggf. eines für den Sultan und eines
für Kaiser Wilhelm II. selbst bestimmt gewesen sein könnte.
Provenienz: aus altem Berliner Familienbesitz.
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