Altdeutsche Goldmünzen und -medaillen, Brandenburg-Preußen, Wilhelm II., 1888-1918
Prachtvolles Collier in Form einer Schlange. Aufwendige
Auftragsarbeit des kaiserlichen Hofjuweliers Gebr. Friedländer.
Gelbgold 833/1000 (20 Karat), gefertigt aus 45 beweglichen
Elementen (Kopf, Schuppen und Schwanz), der Kopf wiederum aufwendig
ausgearbeitet mit feinst gearbeiteten Augen, Zunge und Zähnen und
aufgesetzem Smaragd. Angehängt zwei in 14 k Gold gefasste
Tierzähne, weiterhin 6 weitere Ösen vorhanden für weitere Anhänge.
Länge hängend 27 cm. Durchmesser 15,5 cm; 169,70 g. Im
Originaletui. Die jüdischen Gebr. Friedländer (Unter den Linden 28,
Berlin) arbeiteten von 1829-1938, nannten sich ab 1894
"Hofjuweliere Seiner Majestät des Kaisers". Bei Friedländer
bestellte, neben dem Kaiserhaus selbst, der wohlhabende Adel und
betuchte Industrielle aus der ganzen Welt. Besonderen Umsatz machte
das Schmuckgeschäft 1913 zur Hochzeit der Tochter des Kaisers.
Andere Schmuckstücke dieses Herstellers befinden sich u.a. im
Jüdischen Museum Berlin. Das vorliegende Exemplar wurde vor
Jahrzehnten direkt von den Freiherren von Fircks erworben, die es
von Kaiser Wilhelm II. persönlich überreicht bekommen haben. Anlass
könnte die 1908 erfolgte Immatrikulation Ernst Baron von Fircks in
die Livländische Ritterschaft gewesen sein. Dieser war Majoratsherr
auf Schloss Nurmhusen (Kurland).
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